Förderprogramme für Eigenheimbesitzer zur Modernisierung und Renovierung von Immobilien

Willst Du eine Immobilie zu kaufen oder überlegst du, dein bestehendes Eigenheim zu renovieren? Die Modernisierung und Renovierung von Immobilien sind nicht nur hervorragende Möglichkeiten, den Wohnkomfort zu erhöhen, sondern auch strategische Investitionen in die Zukunft. Egal, ob du darüber nachdenkst, die Energieeffizienz deiner Fenster zu verbessern oder die Funktionalität und Ästhetik deiner Haustüren zu aktualisieren – es gibt zahlreiche Fördermittel, die dir finanziell unter die Arme greifen können. Vor allem dank der diversen Programme auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene haben Eigenheimbesitzer und Immobilienkäufer die Chance, von attraktiven finanziellen Zuschüssen und günstigen Krediten zu profitieren. In diesem Artikel stellen wir dir die wichtigsten Förderprogramme vor, die dir helfen, die Renovierung deines Eigenheims effektiv und kostengünstig umzusetzen.

Viele Eigenheimbesitzer können dank zahlreicher Fördermittel auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene finanzielle Unterstützung erhalten. Hier sind die wichtigsten Programme für die Renovierung deiner Immobilie im Überblick:

1. Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Die BEG ist eine zentrale Maßnahme für energetische Sanierungen. Dieses Förderprogramm wird entweder vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder der KfW-Bankengruppe verwaltet, je nach Art der Förderung. Anträge lassen sich direkt über die Websites dieser Institutionen einreichen. Besonders relevant sind folgende Aspekte:

  • 15% Zuschuss für Maßnahmen an der Gebäudehülle (z. B. Fenster und Haustüren) sowie an der Anlagentechnik (maximale förderfähige Kosten: 30.000€).
  • 5% zusätzlicher Bonus, wenn ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) umgesetzt wird.
  • Förderung auch für umfassende energetische Sanierungen, um deine Immobilie zum Effizienzhaus zu machen.

2. Energetische Renovierung von Fenstern und Haustüren

Der Austausch oder die Renovierung von Fenstern und Haustüren ist eine häufig geförderte Maßnahme im Rahmen der BEG. Fördert werden unter anderem Maßnahmen, die den Wärmeschutz verbessern, wie der Einbau von Dreifachverglasung oder energiesparenden Haustüren mit niedrigem Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert). Mit einem iSFP kann die Förderung auf 20% erhöht werden.

3. KfW-Programme

Die KfW-Bankengruppe bietet maßgeschneiderte Fördermittel an, die direkt über die Bank beantragt werden können. Diese Anträge werden häufig in Zusammenarbeit mit deiner Hausbank gestellt. Besonders attraktiv sind:

  • „Altersgerecht Umbauen“: Zuschüsse von bis zu 10% (maximal 2.500€) für Einzelmaßnahmen oder 12,5% (maximal 6.250€) für den Umbau zum Standard „Altersgerechtes Haus“.
  • Zinsgünstige Kredite: Ideal für größere Investitionen in die energetische Sanierung, wie beispielsweise den Austausch von Fenstern und Haustüren.

Die genauen Förderbedingungen findest du auf der Website der KfW. Es ist ratsam, vor der Antragstellung eine Beratung in Anspruch zu nehmen.

4. Landesspezifische Förderungen

Jedes Bundesland hat spezifische Förderprogramme. Ein Beispiel ist das Programm in Niedersachsen, das von der NBank verwaltet wird. Dieses bietet Eigenheimbesitzern finanzielle Unterstützung bei der Renovierung und energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden:

  • Zuschüsse und Darlehen: Förderungen umfassen sowohl direkte Zuschüsse als auch zinsgünstige Darlehen für Maßnahmen wie den Austausch von Fenstern, Haustüren und Heizungsanlagen.
  • Besondere Schwerpunkte: Energetische Verbesserungen, Barrierefreiheit und nachhaltige Baustandards stehen im Fokus.

Die Anträge können direkt über die NBank eingereicht werden. Zudem unterstützen regionale Energieberatungsstellen bei der Planung und Umsetzung der Renovierung.

5. Heizungsförderung

Die Heizungsförderung ist besonders attraktiv für alle, die auf klimafreundliche Technologien umsteigen möchten. Dieses Programm wird oft vom BAFA verwaltet, und Anträge kannst du direkt online stellen:

  • 30% Grundförderung für den Austausch einer fossilen Heizung gegen eine umweltfreundliche Alternative.
  • Kombinierbar mit anderen Programmen, wie der BEG, um den Fördersatz auf bis zu 70% zu erhöhen (maximale förderfähige Kosten: 30.000€).

6. Programm „Jung kauft Alt“

Dieses Programm richtet sich an Familien mit minderjährigen Kindern und wird direkt von den Kommunen verwaltet. Förderbar sind:

  • Der Kauf und die Sanierung von Bestandsimmobilien.
  • Voraussetzung: Innerhalb von 4,5 Jahren muss die Immobilie auf den Standard eines Effizienzhauses 70 EE saniert werden.

Familien sollten sich an die jeweilige Stadt- oder Gemeindeverwaltung wenden, um Informationen zu den Antragsmodalitäten zu erhalten.

Fazit

Von der energetischen Sanierung bis zum altersgerechten Umbau: Die zahlreichen Förderprogramme bieten Eigenheimbesitzern erhebliche finanzielle Unterstützung. Besonders der Austausch von Fenstern und Haustüren ist eine Maßnahme, die sowohl den Wärmeschutz als auch die Energiekosten maßgeblich beeinflusst.

Es lohnt sich, die Details der Programme zu prüfen und mögliche Kombinationen der Fördermittel in Anspruch zu nehmen, um aus deinen Renovierungsmaßnahmen das Beste herauszuholen. Benötigst du Hilfe bei der Planung oder Umsetzung deiner Modernisierungsprojekte? Wir unterstützen dich gerne!

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